Förderungen

Die Energetische Erneuerung eines Gebäudes, oder einzelnen Elementen davon, spart in der Regel sofort und besonders auf lange Sicht, bares Geld. Das Beste daran ist, dass die meisten Modernisierungen finanziell vom Staat gefördert werden. Sie bekommen quasi Geld geschenkt um in Zukunft Geld zu sparen - ein guter Deal, für den es allerdings einiges zu beachten gilt.

Auf der Website der Verbraucherzentrale und des BAFA, finden Sie weiterführende Informationen zu den Details der Föderprogrammen:

Das Wichtigste auf einen Blick:

  1. Für die meisten Förderprogramme gilt, dass der Antrag vor dem Beginn der Sanierungs- oder Baumaßnahmen gestellt werden muss. Dies bedeutet, dass keine Aufträge vergeben oder Arbeiten begonnen werden dürfen, bevor der Antrag genehmigt ist. Andernfalls verfällt der Anspruch auf die Förderung
     
  2. Oft ist die Einschaltung eines zertifizierten Energieberaters verpflichtend. Dies gilt beispielsweise bei der Erstellung eines Individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) oder für die Durchführung von geförderten energetischen Sanierungen. Der Energieberater sorgt dafür, dass die Maßnahmen den Anforderungen der Förderprogramme entsprechen
     
  3. In vielen Fällen können unterschiedliche Förderprogramme kombiniert werden, um eine höhere Förderung zu erhalten. Zum Beispiel kann der iSFP-Bonus von 5 % bei energetischen Sanierungen mit anderen Maßnahmen der BEG-Förderung kombiniert werden. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Nicht alle Programme lassen sich miteinander kombinieren, und es sollten die jeweiligen Richtlinien genau geprüft werden
     
  4. Für die Förderung müssen die energetischen Maßnahmen spezifische technische Mindestanforderungen erfüllen. Dazu zählen z.B. bestimmte Dämmwerte oder Mindestanforderungen an die Effizienz von Heizungsanlagen.
     
  5. Nicht alle Kosten sind immer vollständig förderfähig. Die Förderungen decken oft nur einen bestimmten Prozentsatz der förderfähigen Kosten ab, und der Rest muss als Eigenanteil vom Antragsteller getragen werden. Es ist wichtig, genau zu prüfen, welche Kosten abgedeckt sind und wie hoch der Eigenanteil ist, um eine realistische Kalkulation zu erstellen

Welche Einzelmaßnahmen werden gefördert?

Der Staat fördert im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) verschiedene Einzelmaßnahmen, die zur Energieoptimierung von Gebäuden beitragen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Energieverbrauch zu reduzieren, den CO₂-Ausstoß zu senken und die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern. Hier sind die wichtigsten Einzelmaßnahmen:

1. Dämmung der Gebäudehülle

  • Außenwände: Verbesserungen der Wärmedämmung, um Wärmeverluste zu reduzieren.
  • Dach und Geschossdecken: Dämmung, um Wärme im Gebäude zu halten und Heizkosten zu senken.
  • Keller- und Bodenplatten: Maßnahmen zur Dämmung von Böden, um Energieverluste zu minimieren.

2. Erneuerung oder Optimierung der Fenster und Außentüren

  • Der Austausch alter Fenster und Türen gegen energieeffiziente Modelle (z.B. Dreifachverglasung) wird gefördert, um den Wärmeverlust zu verringern.

3. Erneuerbare Energien zur Wärmeerzeugung

  • Solarthermieanlagen: Zur Nutzung der Sonnenenergie zur Erwärmung von Wasser.
  • Wärmepumpen: Förderung für den Einbau von Wärmepumpen, die die Energie aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder Wasser nutzen.
  • Biomasseheizungen: Zuschüsse für Heizungen, die mit nachwachsenden Rohstoffen wie Pellets betrieben werden.

4. Optimierung bestehender Heizungsanlagen

  • Hydraulischer Abgleich: Optimierung der Verteilung des Heizwassers, um Energie effizienter zu nutzen.
  • Austausch der Heizungspumpe: Installation moderner, energiesparender Hocheffizienzpumpen.
  • Einbau moderner Thermostatventile: Steuerung der Heizleistung in Abhängigkeit von der Raumtemperatur.

5. Erneuerung und Austausch von Heizungen

  • Förderung für den Austausch veralteter Heizungen, z. B. den Ersatz von Öl- oder Gasheizungen durch klimafreundlichere Technologien wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen.
  • Anschluss an ein Fernwärmenetz: Unterstützung für den Anschluss an energieeffiziente Fernwärmenetze, um fossile Heizsysteme zu ersetzen.

6. Lüftungsanlagen

  • Installation von zentralen oder dezentralen Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung: Dies hilft, den Wärmeverlust durch Lüften zu minimieren und gleichzeitig eine frische Luftzufuhr zu gewährleisten.

Diese Einzelmaßnahmen können entweder als Teil einer größeren Sanierung oder einzeln durchgeführt werden. Die Förderhöhe variiert, in der Regel werden zwischen 15 % und 40 % der Kosten gefördert, abhängig von der Art der Maßnahme und ob beispielsweise ein Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) vorliegt​.
 

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.